Substanzdefekte – bedingt durch Tumore, Frakturen oder Infektionen – führen infolge der notwendigen Resektion von Last aufnehmenden Strukturen zu einer enormen Belastung der zur Rekonstruktion einzusetzenden Implantate. Voraussetzungen für eine stabile Konstruktion sind bei Wirbelkörperersatzimplantaten eine ausreichende Abstützung auf der Substantia Compacta und eine sichere Mechanik des Wirbelkörperersatzimplantats. Bei POSEIDON® ST wird die Einsinterungsgefahr durch größtmögliche Boden- und Deckplatten minimiert, die auch eine Rotationsstabilität des Implantats sicherstellen.1 Die sichere Mechanik verhindert eine Dislokation des Implantats infolge von Spannungsnachlass der Endplatten.
1An Ex Vivo Biomechanical Study Murat Pekmezci, MD, *Erik McDonald, BS, *Abbey Kennedy, MD, *Russell Dedini, MD, *Trigg McClellan, MD, *Christopher Ames, MD, † and Vedat Deviren, MD *, „Can A Novel Rectangular Footplate Provide Higher Resistance to Subsidence Than Circular Footplates?“, SPINE Volume 37, Number 19, pp E1177–E1181
©2012, Lippincott Williams & Wilkins
Die Variabilität von POSEIDON® ST beim Aufsetzen der Endplatten auf den Grundkörper ermöglichen dem Operateur eine freie Zugangswahl zur Versorgung von Defekten bedingt durch Tumore, Frakturen oder Infektionen im Wirbelsäulenbereich TH1 – L5. Die Endplatten von POSEIDON® ST bestehen aus strukturiertem Titan und haben eine Verzahnung, die sich nach der Distraktion in der Boden- und Deckplatte der angrenzenden Wirbelkörper verankert und somit den notwendigen sicheren Halt gegen Dislokation unterstützt, ohne dabei den instabileren zentralen Kern des Wirbelkörpers zu belasten. Die offenporige Titangitterstruktur der POSEIDON® ST Endplatten führt zu einer Optimierung des knöchernen Einwachsverhaltens. Der eingebrachte Cage führt, verbunden mit einer zusätzlichen dorsalen Instrumentierung, zu einer sofortigen biomechanischen Stabilisierung. Das Gesamtkonstrukt POSEIDON® ST besteht aus einem in situ distrahierbaren Grundkörper und jeweils zwei Endplatten. Bei Bedarf kann das Implantatkonstrukt um jeweils eine Verlängerung am kranialen oder / und kaudalen Ende des Grundkörpers erweitert werden. Die Distraktionsmodule stehen in fünf unterschiedlichen Höhen, von 18 – 49 mm, zur Verfügung. Inklusive Verlängerungsmodule kann eine Höhe bis 89 mm abgedeckt werden (Höhenangaben exklusive Endplatten). Durch den schlanken Grundkörper mit einem Durchmesser von nur 16 mm bleibt viel Raum für Fusionsmaterial wie der gewonnen Knochen oder synthetisches Knochenersatzmaterial, wie z.B. KAINOS® + lässt sich mit einer großen Auswahl an Endplatten in unterschiedlichen Größen und Winkeln kombinieren. Diese hohe Modularität von POSEIDON® ST bietet dem Operateur große Flexibilität, um den individuellen Gegebenheiten möglichst genau begegnen zu können und die größtmögliche Fläche2 des Knochen-Implantat-Interface auszunutzen, um eine Rotationsstabilität des Implantats zu erreichen. Die Verriegelungsschraube sichert den Cage in der gewünschten Höhe.
2YOUSSEF MASHARAWI, 1, 2 KHALIL SALAME, 3* YIGAL MIROVSKY, 4 SMADAR PELEG, 2 GALI DAR, 2, 5 NILI STEINBERG, 2, 6 AND ISRAEL HERSHKOVITZ2, „Vertebral Body Shape Variation in the Thoracic and Lumbar Spine: Characterization of Its Asymmetry and Wedging“, Clinical Anatomy 21: 46–54 (2008)
Hergestellt aus einer biokompatiblen Titanlegierung (TiAl6V4) mit bewährter Festigkeit.
Die offene, poröse Struktur der ST-Implantate vergrößert die Ansiedlungsfläche für neue Knochenzellen und erhöht somit die Kontaktfläche zwischen Implantat und Endplatte des angrenzenden Wirbelkörpers. In Verbindung mit der Oberflächenrauigkeit des Implantats können daher eine hohe Primärstabilität und ein deutlich reduziertes Migrationsrisiko erreicht werden. Dies wird zusätzlich durch die offene und interkonnektierende Porosität begünstigt, die ein erfolgreiches Einsprießen von körpereigenem Zellmaterial und dessen Ausbreitung ermöglicht.
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In-situ austauschbare Tulpen • Schnelleres Eindrehen • Stärkerer Halt
mehr erfahren„offen“ und „MIS“ ohne Systemwechsel • Spontanes Augmentieren
mehr erfahrenDie klassische Alternative mit „free-hand“-Verankerung
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